Aufgrund des Memberships am Institute for Advanced Study, Princeton, bin ich in der Zeit 01.09.2023–31.07.2024 beurlaubt. Bei Fragen zur Studienberatung und Praktika wenden Sie sich bitte an die entsprechenden Kolleg*innen.
Praktikum
BA Kunstgeschichte
Weitere Förderungen
Habilitationsprojekt:
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DFG-Netzwerk "Lautsphären des Mittelalters"
Projekt zur Medialität des Klangs an Kanzeln
Siehe: http://lautsphaeren.de
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D
Projekt zum Ambo Heinrichs II. in Aachen
Ambonen sind als Lese- und Vortragsorte der (historisch geglaubten) Evangelien für eine Betrachtung als ‚Zeitfugen' geradezu prädestiniert. Eines der komplexesten Werke ist der Ambo Heinrichs II. in Aachen, der sich schon formal durch mehrfache Veränderungen und die Verwendung diverser ‚Spolien' auszeichnet. Entgegen bisheriger, ausschließlicher Deutungen als Ausdruck kaiserlicher Herrschaftslegitimation und Memoria kann der Ambo aber darüber hinaus in seiner liturgischen und die Zeitschichten verbindenden Funktion verstanden werden.
Siehe: https://zeitfugen.hypotheses.org
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DFG-Netzwerk "Zwischen Präsenz und Evokation. Fingierte Materialien und Techniken im frühen und hohen Mittelalter"
Projekt: "Baumsaft, Edelstein, Electrum? Bernstein vor 1300"
Heute metaphorisch als „Gold der Ostsee“, „Perle des Nordens“ oder gar „Stein der Sonne“ bezeichnet, galt Bernstein nicht nur in der Vorgeschichte und Antike, sondern auch im Früh- und Hochmittelalter als ein besonderes Material. Geschätzt wurde es aufgrund seiner variierenden Farbigkeit und Transparenz, des besonderen Geruchs beim Verbrennen und seiner heute als elektrostatisch verstandenen Wirkung, der eine heilsame und apotropäische Kraft zugesprochen wurde. Die Bekanntheit dieser physikalischen, chemischen und medizinischen Eigenschaften führte bereits im zweiten Jahrtausend vor Christus und dann immer wieder zu einem weitreichenden Handel von den Küsten der Ostsee bis nach Mesopotamien, Ägypten und der Mittelmeerregion. Doch gerade in Zeiten politischer Kontrollierung der Zugänge und einer Einschränkung des Handels im Mittelalter erhielten noch zwei weitere Eigenschaften des Bernsteins eine verstärkte Bedeutung: seine leichte Kopierbarkeit und die Ungenauigkeit seiner Definition in den Schriftquellen als „Baumsaft“, Edelstein oder Metall. Diesem veränderten Umgang – insbesondere der Nachahmung durch andere Materialien wie Glas oder Techniken wie Email (das wie Bernstein als electrum beschrieben wurde) – und der Analyse der unterschiedlichen Charakterisierung des Werkstoffes widmet sich dieses Projekt. Es soll verdeutlichen, dass bereits vor dem ältesten schriftlich überlieferten Rezept zur Imitation bzw. Fälschung des Bernsteins, das zwischen 1424 und 1456 datiert wird, ähnliche Bemühungen bereits reflektiert und praktiziert wurden.
Siehe: https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/praesenz-und-evokation/projekte/Olchawa_Bernstein/index.html
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Projekt (Tagung und Publikation):
Siehe: https://dfk-paris.org/de/node/3295
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Projekt (Tagung und Publikation):
"Requisiten – Die Inszenierung von Objekten auf der 'Bühne der Kunst' / Props – The Staging of Objects on the 'Stage of Art'", Goethe-Universität Frankfurt, 9./10. Oktober 2020
Organisation: Joanna Olchawa & Julia Saviello
Das Gewehr an der Wand in Tschechows Theaterstücken, der Hammer in mittelalterlichen Passionsspielen, der Schild im frühneuzeitlichen Turnier: Objekte begleiten und ermöglichen Handlungen, vor allem innerhalb einer Inszenierung durch Akteur*innen auf einer ›Bühne‹ und vor einem Publikum. Dieser Zusammenhang wurde bisher vor allem von der Requisitenforschung in den Theater- und Filmwissenschaften erkannt und hinterfragt. Stand dabei zunächst der semiotische Charakter von Requisiten im Vordergrund, so wurde in den letzten Jahren zunehmend auch ihre Materialität und ihre Bedeutung als eigenständige Akteure thematisiert. Der Band setzt eben hier an und versucht, das Potential der Kunstgeschichte und des kunsthistorischen Instrumentariums aufzuzeigen sowie eine Perspektiverweiterung im Dialog mit den anderen wissenschaftlichen Disziplinen mitzutragen.
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Projekt:
"Die Hildesheimer Bronzewerke"
im Rahmen des BMBF-Projektes "Innovation und Tradition. Objekte und Eliten in Hildesheim, 1130-1250"
Das gegen 1225 entstandene Taufbecken des Hildesheimer Doms und die aus der gleichen Werkstatt oder aus benachbarten Ateliers stammenden Bronzegeräte sind nicht nur Arbeiten höchster handwerklicher Qualität, sondern auch Schlüsselwerke für die Kunstgeschichte der Stadt im 13. Jahrhundert. Basierend auf neuen, nach den Kanonisierungen Godehards und Bernwards in Kirche und Gesellschaft Kontur gewinnenden künstlerischen und ästhetischen Entwicklungen, tragen die Bronzen wichtige Eigenschaften, die als Ausgangspunkt für die Erforschung zentraler Fragen zur Kunst und Kultur des hohen Mittelalters dienen können. Vier Punkte umreißen historische, kunsthistorische, theologische und technikgeschichtliche Aspekte der Werke und lassen die Zentrumsfunktion wie die Innovationskraft Hildesheims heraustreten.
Siehe: http://objekte-und-eliten.de
2019 Aquamanilien. Genese, Verbreitung und Bedeutung in islamischen und christlichen Zeremonien (Bronzegeräte des Mittelalters, Bd. 8), Regensburg 2019 (weitere Informationen: hier)
Seit 2017 Fachredakteurin für Kunstgeschichte bei „Sehepunkte. Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschaften“
Seit 2003 über 40 Rezensionen, Ausstellungsbesprechungen und
Tagungsberichte in: The Journal of the Church Monuments Society, Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, Zeitschrift
für Ostmitteleuropa-Forschung (print und online), Sehepunkte.
Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschaften (online), H-Soz-Kult.
Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften
(online), Art in Berlin. Meldungen zur zeitgenössischen Kunst in Berlin
(online), Cistercienser Chronik, Die Facette, u.a.:
Aktuell
-
Vergangene Veranstaltungen
-
(zu den weiter zurückliegenden Vorträgen:
https://uni-frankfurt1.academia.edu/JoannaOlchawa)
Organisation des Kongresses:
Kristin Böse und Joanna Olchawa (Goethe-Universität Frankfurt)
mit dem Deutschen Verein für Kunstwissenschaft e.V.
Weitere Informationen und das Programm: www.mittelalterkongress.de
Innerhalb des VI. Forum Kunst des Mittelalters fand am 30.09.2022 erstmals eine Podcastpreisausschreibung zum Thema „Sinne“ statt.
Sie wurde großzügig von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main gefördert und erwies sich als voller Erfolg!
Wir gratulieren ganz herzlich zum
„Hören, um zu Sehen. Die Architektur der Sinne in der mittelalterlichen Marienkirche Aachen“
„Mittelalterliche Chormantelschließen und ihre multisensorische Wahrnehmung“
„Bitte nicht berühren“
Weitere Förderungen
Habilitationsprojekt:
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DFG-Netzwerk "Lautsphären des Mittelalters"
Projekt zur Medialität des Klangs an Kanzeln
Siehe: http://lautsphaeren.de
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Projekt zum Ambo Heinrichs II. in Aachen
Ambonen sind als Lese- und Vortragsorte der (historisch geglaubten) Evangelien für eine Betrachtung als ‚Zeitfugen' geradezu prädestiniert. Eines der komplexesten Werke ist der Ambo Heinrichs II. in Aachen, der sich schon formal durch mehrfache Veränderungen und die Verwendung diverser ‚Spolien' auszeichnet. Entgegen bisheriger, ausschließlicher Deutungen als Ausdruck kaiserlicher Herrschaftslegitimation und Memoria kann der Ambo aber darüber hinaus in seiner liturgischen und die Zeitschichten verbindenden Funktion verstanden werden.
Siehe: https://zeitfugen.hypotheses.org
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DFG-Netzwerk "Zwischen Präsenz und Evokation. Fingierte Materialien und Techniken im frühen und hohen Mittelalter"
Projekt: "Baumsaft, Edelstein, Electrum? Bernstein vor 1300"
Heute metaphorisch als „Gold der Ostsee“, „Perle des Nordens“ oder gar „Stein der Sonne“ bezeichnet, galt Bernstein nicht nur in der Vorgeschichte und Antike, sondern auch im Früh- und Hochmittelalter als ein besonderes Material. Geschätzt wurde es aufgrund seiner variierenden Farbigkeit und Transparenz, des besonderen Geruchs beim Verbrennen und seiner heute als elektrostatisch verstandenen Wirkung, der eine heilsame und apotropäische Kraft zugesprochen wurde. Die Bekanntheit dieser physikalischen, chemischen und medizinischen Eigenschaften führte bereits im zweiten Jahrtausend vor Christus und dann immer wieder zu einem weitreichenden Handel von den Küsten der Ostsee bis nach Mesopotamien, Ägypten und der Mittelmeerregion. Doch gerade in Zeiten politischer Kontrollierung der Zugänge und einer Einschränkung des Handels im Mittelalter erhielten noch zwei weitere Eigenschaften des Bernsteins eine verstärkte Bedeutung: seine leichte Kopierbarkeit und die Ungenauigkeit seiner Definition in den Schriftquellen als „Baumsaft“, Edelstein oder Metall. Diesem veränderten Umgang – insbesondere der Nachahmung durch andere Materialien wie Glas oder Techniken wie Email (das wie Bernstein als electrum beschrieben wurde) – und der Analyse der unterschiedlichen Charakterisierung des Werkstoffes widmet sich dieses Projekt. Es soll verdeutlichen, dass bereits vor dem ältesten schriftlich überlieferten Rezept zur Imitation bzw. Fälschung des Bernsteins, das zwischen 1424 und 1456 datiert wird, ähnliche Bemühungen bereits reflektiert und praktiziert wurden.
Siehe: https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/praesenz-und-evokation/projekte/Olchawa_Bernstein/index.html
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Projekt (Tagung und Publikation):
Siehe: https://dfk-paris.org/de/node/3295
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Projekt (Tagung und Publikation):
"Requisiten – Die Inszenierung von Objekten auf der 'Bühne der Kunst' / Props – The Staging of Objects on the 'Stage of Art'", Goethe-Universität Frankfurt, 9./10. Oktober 2020
Organisation: Joanna Olchawa & Julia Saviello
Das Gewehr an der Wand in Tschechows Theaterstücken, der Hammer in mittelalterlichen Passionsspielen, der Schild im frühneuzeitlichen Turnier: Objekte begleiten und ermöglichen Handlungen, vor allem innerhalb einer Inszenierung durch Akteur*innen auf einer ›Bühne‹ und vor einem Publikum. Dieser Zusammenhang wurde bisher vor allem von der Requisitenforschung in den Theater- und Filmwissenschaften erkannt und hinterfragt. Stand dabei zunächst der semiotische Charakter von Requisiten im Vordergrund, so wurde in den letzten Jahren zunehmend auch ihre Materialität und ihre Bedeutung als eigenständige Akteure thematisiert. Der Band setzt eben hier an und versucht, das Potential der Kunstgeschichte und des kunsthistorischen Instrumentariums aufzuzeigen sowie eine Perspektiverweiterung im Dialog mit den anderen wissenschaftlichen Disziplinen mitzutragen.
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Projekt:
"Die Hildesheimer Bronzewerke"
im Rahmen des BMBF-Projektes "Innovation und Tradition. Objekte und Eliten in Hildesheim, 1130-1250"
Das gegen 1225 entstandene Taufbecken des Hildesheimer Doms und die aus der gleichen Werkstatt oder aus benachbarten Ateliers stammenden Bronzegeräte sind nicht nur Arbeiten höchster handwerklicher Qualität, sondern auch Schlüsselwerke für die Kunstgeschichte der Stadt im 13. Jahrhundert. Basierend auf neuen, nach den Kanonisierungen Godehards und Bernwards in Kirche und Gesellschaft Kontur gewinnenden künstlerischen und ästhetischen Entwicklungen, tragen die Bronzen wichtige Eigenschaften, die als Ausgangspunkt für die Erforschung zentraler Fragen zur Kunst und Kultur des hohen Mittelalters dienen können. Vier Punkte umreißen historische, kunsthistorische, theologische und technikgeschichtliche Aspekte der Werke und lassen die Zentrumsfunktion wie die Innovationskraft Hildesheims heraustreten.
Siehe: http://objekte-und-eliten.de
2019 Aquamanilien. Genese, Verbreitung und Bedeutung in islamischen und christlichen Zeremonien (Bronzegeräte des Mittelalters, Bd. 8), Regensburg 2019 (weitere Informationen: hier)
Seit 2017 Fachredakteurin für Kunstgeschichte bei „Sehepunkte. Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschaften“
Seit 2003 über 40 Rezensionen, Ausstellungsbesprechungen und
Tagungsberichte in: The Journal of the Church Monuments Society, Jahrbücher für Geschichte Osteuropas, Zeitschrift
für Ostmitteleuropa-Forschung (print und online), Sehepunkte.
Rezensionsjournal für die Geschichtswissenschaften (online), H-Soz-Kult.
Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften
(online), Art in Berlin. Meldungen zur zeitgenössischen Kunst in Berlin
(online), Cistercienser Chronik, Die Facette, u.a.:
Aktuell
-
Vergangene Veranstaltungen
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(zu den weiter zurückliegenden Vorträgen:
https://uni-frankfurt1.academia.edu/JoannaOlchawa)
Organisation des Kongresses:
Kristin Böse und Joanna Olchawa (Goethe-Universität Frankfurt)
mit dem Deutschen Verein für Kunstwissenschaft e.V.
Weitere Informationen und das Programm: www.mittelalterkongress.de
Innerhalb des VI. Forum Kunst des Mittelalters fand am 30.09.2022 erstmals eine Podcastpreisausschreibung zum Thema „Sinne“ statt.
Sie wurde großzügig von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main gefördert und erwies sich als voller Erfolg!
Wir gratulieren ganz herzlich zum
„Hören, um zu Sehen. Die Architektur der Sinne in der mittelalterlichen Marienkirche Aachen“
„Mittelalterliche Chormantelschließen und ihre multisensorische Wahrnehmung“
„Bitte nicht berühren“