Aktuelles

2. Band der AO Publikationsreihe

Glass Scenographies. Notes on Spaces of One's Own (CCSA Topics 6 / Reihe "Architekturen des Ordnens", 2)

mit einem Essay von Szilvia Gellai

Utopia Computer. The "New" in Architecture? 

Herausgeberinnen: Nathalie Bredella, Chris Dähne, Frederike Lausch 

Neu erschienen:

Requisiten. Die Inszenierung von Objekten auf der ‚Bühne der Kunst'

Herausgegeben von Joanna Olchawa und Julia Saviello

Mit Beiträgen von
Max Böhner, Sascha Förster, Stefan Heinz, Michael Kleine, Antje Krause-Wahl, Roman Lemberg, Kathi Loch, Joanna Olchawa, Thomas Pöpper, Julia Saviello, Astrid Schenka, Andrew Sofer, Miriam Volmert und Birgit Wiens

Erschienen als Buch (im Verlag ad picturam) und online open access auf arthistoricum: https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1186

Weitere Infos bei ad picturam (https://www.ad-picturam.de/Requisiten/)

Inhaltsverzeichnis

Das Gewehr an der Wand in Tschechows Theaterstücken, der Hammer in mittelalterlichen Passionsspielen, der Schild im frühneuzeitlichen Turnier: Objekte begleiten und ermöglichen Handlungen, vor allem innerhalb einer Inszenierung durch Akteur*innen auf einer ›Bühne‹ und vor einem Publikum. Dieser Zusammenhang wurde bisher vornehmlich von der Requisitenforschung in den Theater- und Filmwissenschaften erkannt und hinterfragt. Stand dabei zunächst der semiotische Charakter von Requisiten im Vordergrund, so wurden in den letzten Jahren zunehmend auch ihre Materialität und ihre Bedeutung als eigenständige Akteure thematisiert. Der Band setzt hier an und versucht, das Potential der Kunstgeschichte und des kunsthistorischen Instrumentariums aufzuzeigen sowie eine Perspektiverweiterung im Dialog mit den anderen wissenschaftlichen Disziplinen mitzutragen.
Die Beiträge des Bandes kreisen um die Materialität und Medialität der Requisiten, ihre Produktionsästhetik, ihre räumliche Inszenierung und die Bühnen, auf denen diese stattfindet, aber auch – ausgehend von der Rezeptionsästhetik – um ihr Verhältnis zu den Betrachter*innen. Es werden sowohl Objekte, die in theatralen Kontexten Verwendung fanden, untersucht als auch Darstellungen ihrer performativen Nutzung; neben realen Orten geraten imaginative Bühnen, etwa solche in Gemälden und Texten, in den Blick; und darüber hinaus finden Aufbewahrungsorte wie der Fundus und das Museum Berücksichtigung, in denen Requisiten auf ganz eigene Art inszeniert und als Protagonisten ihrer eigenen Geschichte in Erscheinung treten.

Neu erschienen:

Das Werk im Zentrum. Kunstgeschichte mit Objekten aus dem Städel Museum und der Liebieghaus Skulpturensammlung

Festschrift für Jochen Sander zum 65. Geburtstag

Herausgegeben von Berit Wagner, Almut Pollmer-Schmidt und Heidrun Lange-Krach

Deutscher Kunstverlag, ISBN 978-3-422-80088-5



Inhaltsverzeichnis (PDF)

Eine kunsthistorisch relevante, noch dazu innovative Fragestellung ausgehend von einem zentralen Objekt zu entwickeln, ist eine komplexe Angelegenheit. Mit jeder fokussierten Betrachtung erschließt sich nicht nur Fachwissen, sondern es eröffnet sich zugleich der intensive Einblick in ein lebendiges Stück Kunstgeschichte. In diesem Spannungsfeld vereint der vorliegende Band über 40 Beiträge internationaler Autorinnen und Autoren, die in konzertierter Form Objekte der Frankfurter Sammlungen aus dem Städel Museum und der Liebieghaus Skulpturensammlung mit verschiedenen methodischen Ansätzen einer Analyse unterziehen. An in ihrem Facettenreichtum kaleidoskopartig ausgebreiteten Werken vom Mittelalter bis in die Gegenwart werden Einzelfragen entwickelt und pointierte Kunstgeschichte(n) erzählt. Jochen Sander, der mit beiden Sammlungen eng verbunden ist, hat die objektzentrierte Forschung in zahlreichen Publikationen vorangetrieben und methodisch neue Wege beschritten. Ihm ist dieses Buch gewidmet.

Capricci luterani?

Michelangelo artista e poeta nel contesto del dibattito religioso del Cinquecento / Michelangelo, Artist and Writer, and the Religious Debates of the Sixteenth Century

Herausgegeben von: Christine Ott, Hans Aurenhammer, Marc Föcking und Alessandro Nova

Berlin/Boston (De Gruyter) 2023

Gebundene Ausgabe und Open Access

Mehr Infos bei De Gruyter

Sara Honarmand Ebrahimi:

Emotion, Mission, Architecture 
Building Hospitals in Persia and British India, 1865-1914

Emotion, Mission, Architecture (degruyter.com)


Kracauer's Architecture. The Ornamental Nature of the New Capitalist Order (CCSA TOPICS 5 / „Architekturen des Ordnens“, 1)

Carsten Ruhl
herausgegeben vom/ edited by Center for Critical Studies in Architecture CCSA

https://www.m-books.eu/store/kracauers-architecture/

Mehr als ein Haus! Marcel Breuer in Wiesbaden (CCSA TOPICS 4)

herausgegeben vom Center for Critical Studies in Architecture CCSA

https://www.m-books.eu/store/mehr-als-ein-haus/

Corinna Gannon

Die Porträtsammlung der Dr. Senckenbergischen Stiftung. Frankfurter Medizin- und Kunstgeschichten 


München (Hirmer) 2022
ISBN: 978-3-7774-4062-0

Joanna Olchawa:
"Inhalt zweierley predig (1529). 
Wider die Deutung als ‚protestantische Propaganda' und für eine audiovisuelle Wahrnehmung illustrierter Flugblätter"


in: 21: Inquiries into Art, History, and the Visual. Beiträge zur Kunstgeschichte und visuellen Kultur 3 (2022)
DOI: https://doi.org/10.11588/xxi.2022.3

Joanna Olchawa:
"Die ‚Ohren der Zuschauer'. Das hörende (und schauende) Predigtpublikum vor der Kanzel im 15. Jahrhundert"

In: Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung 27 (2022), S. 110–143

https://doi.org/10.17885/heiup.mial.2022.1

 

Daniela Ortiz dos Santos, Charlotte Malterre-Barthes, Torsten Lange und Gabrielle Schaad (Hg.):

Zeitgenössische feministische Raumpraxis

Redaktionsorganisation: Melissa Koch und Anh-Linh Ngo

erschienen 2022
Mehr Informationen: https://archplus.net

Stefanie Heraeus (Hg.)

Wörter, Sprache, Gespräche ausstelle

Mit Beiträgen u.a. von Fiona Geuß, Heike Gfrereis, Christina Lehnert, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung und Philippe Pirotte.

transcript Verlag
27. Januar 2022
ISBN: 9783839461594 

Mechthild Fend:

Images Made by Contagion: On Dermatological Wax Moulages

Sage Journals, 17.1.2022

Online abrufbar unter: https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/1357034X211036488


Markus Dauss: 

Architektur für die Nation? Frankreich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts

(2021, In: Kunstgeschichte, Open Peer Review Journal: https://www.kunstgeschichte-ejournal.net/588/)

Vortrag auf You Tube: https://www.youtube.com/watch?v=FH9Lv9nDUb8

Matthias Krüger, Léa Kuhn und Ulrich Pfisterer (Hg.)

Pro domo. Kunstgeschichte in eigener Sache

Paderborn: Brill / Fink 2021
ISBN 978-3-7705-6506-1

Vom Wort zur Kunst. Künstlerzeugnisse vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart

Hrsg. Helen Barr, Dirk Hildebrandt, Ulrike Kern und Rebecca Müller

Die Publikation ist aus der Ringvorlesung „Der Künstler spricht“ am Kunstgeschichtlichen Institut Frankfurt im Sommersemester 2017 hervorgegangen.

Mit Beiträgen von
Helen Barr, Johannes Endres, Johanna Függer-Vagts, Heidi C. Gearhart, Dirk Hildebrandt, Henry Keazor, Antje Krause-Wahl, Christine Ott, Bruno Reudenbach, Berit Wagner, Iris Wien und Andreas Zeising

Januar 2021
ISBN 978-3-942819-52-4, EDITION IMORDE 

Semesterschwerpunkt im Sommersemester 2022

Skulptur

Dieses Semester widmet sich der Semesterschwerpunkt der Skulptur und ihren Neufassungen und Erweiterungen seit der Moderne. Neben grundsätzlichen Einführungsveranstaltungen werden Seminare angeboten, die die Verbindungen zwischen Skulptur und Geschlecht untersuchen und die Einflüsse von sich verändernden Technologien auf die Materialität skulpturaler Arbeiten. Monumente und Architekturen als Ausdruck politischer Macht und insbesondere rassistischer und kolonialer Gewalt werden ebenso diskutiert wie die Bedeutung raumbezogener und objektbasierter Praktiken in derInstitutionskritik. Das Angebot wird durch Exkursionen und einen workshop, organisiert im Rahmen der Chillida-Gastprofessur, ergänzt.
Veranstaltungen im Semesterschwerpunkt: 

  • Dr. Christian Berger (Chillida Gastprofessur): „In Ermanglung einer besseren Bezeichnung“ – Positionen zum Skulpturbegriff seit den 1960er Jahren (Proseminar)
  • Dennis Brzek: Kunst als gesellschaftliches System: Institutionskritik seit 1968 (Proseminar)
  • Prof.'in Dr. Lea Kuhn: Skulptur und Geschlecht (Proseminar)
  • Dr. Daniela Ortiz dos Santos: Unesco Making Architecture Culture (Hauptseminar)
  • Dr. Christian Berger (Chillida Gastprofessur): Monumente in der zeitgenössischen Kunst (Masterseminar)
  • Prof.'in Dr. Antje Krause-Wahl: Future Bodies from a Recent Past – Skulptur in den 1980er und frühen 1990er Jahren (Masterseminar)

Semesterschwerpunkt im Wintersemester 2021/2022

​‚Architektur, Archive und Aktivismus‘

In Architektur, Archive und Aktivismus werden Archive und Archivarbeit als potentielle Formen des Aktivismus im Bereich der Architekturproduktion und des Architekturdiskurses reflektiert. Aktivismus impliziert einen politischen Anspruch, wenn wir das Politische als einen kommunikativen und konfliktbehafteten Raum verstehen, in dem wir alle als Gesellschaft entscheiden, wie wir gemeinsam handeln. Archive sind weder neutrale noch stabile Institutionen. Sie sind selbst historische und politische Gebilde. Sie bewahren, legitimieren und prägen sowohl die Produktion als auch die Geschichte und Theorie der gebauten Umwelt.

Was ist ein Archiv oder was kann es sein? Wie können wir die Stadt als ein Archiv betrachten? In Anbetracht der Tatsache, dass jedes Archiv eine bestimmte und kuratierte Perspektive repräsentiert, beschäftigt sich das Seminar nicht nur mit der Frage, wie, warum und durch wen Archive konstruiert werden. Es möchte auch Wege erkunden, um bestehende Archive kritisch zu befragen und vielleicht sogar zu dekonstruieren. Können de-koloniale, feministische, soziale und anti-rassistische Ansätze in der Arbeit mit Archiven als Formen des Aktivismus betrachtet werden? Unser Bestreben ist es, von einer übersichtgebenden, historischen Perspektive auf die Architekturforschung abzuweichen und eine Plattform für den Austausch von situierten Positionen, Thesen und Erzählungen vorzuschlagen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des CCSA (criticalarchitecture.org)

Lehrveranstaltungen zum Semesterschwerpunkt:


- Ringvorlesung „Architecture, Archive, Activism“, organisiert von Carsten Ruhl, donnerstags 10-12 Uhr (online)
  • 04.11.2021: Rembert Hüser (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt am Main), »Wasser im Archiv«
  • 18.11.2021: Samuel Burgum (Birmingham City University/Urban Institute, University of Sheffield) »This City is an Archive! Squatting History and Urban Authority«
  • 02.12.2021: Knut Ebeling (Kunsthochschule Berlin Weißensee) »Toute la mémoire du monde. Vom Archiv der Stadt zur Stadt des Archivs«
  • 16.12.2021, Hana Gründler (Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Florenz »Action or Retraction? Prague as an Im/material Archive, 1950–1980«
  • 27.01.2022: Anne Hultzsch (ETH Zürich) »Writing Her Own Archive«
  • 10.02.2022: Samia Henni (Albert Hirschman Chair for Identity Passions between Europe and the Mediterranean at the Institute for Advanced Studies, University of Marseilles) »Illegal or Secret? On France’s Classification of Declassified Archives«
     Aufzeichnungen der Vorträge werden im Anschluss auf Youtube verfügbar sein: https://www.youtube.com/channel/UCsG4hO4yXt0NAwUzCMrugiw

- CCSA Seminar: „Linking Architecture, Archives and Activism”, organisiert von Sarah Borree (LOEWE/CCSA, Goethe-Universität Frankfurt), Frederike Lausch (TU Darmstadt) und Daniela Ortiz dos Santos (CCSA, Goethe-Universität Frankfurt)
Das Seminar ist ein gemeinsames Seminar des Kunstgeschichtlichen Instituts der Goethe-Universität Frankfurt und des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt, in Zusammenarbeit mit Oliver Elser vom Deutschen Architekturmuseum. Die Vorträge finden in englischer und deutscher Sprache statt

- Tagesexkursionen in Frankfurt und Darmstadt, organisiert von Sarah Borree, Frederike Lausch und Daniela Ortiz dos Santos, 2.11.2021 und 4.11.2021
Die Tagesexkursionen „Frankfurt postkolonial“ und „Darmstadt auf einen Blick“ sind eine gemeinsame Veranstaltung des Kunstgeschichtlichen Instituts der Goethe-Universität Frankfurt und des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt.

- Hauptseminar: „Geschichte(n) neu erzählen: Das Archiv in der zeitgenössischen Kunst“, organisiert von Lena Holbein, mittwochs 12-14 Uhr
Das Seminar geht der vielschichtigen Referenzierung des Archivs - als Materialfundus, Praxis und Konzept - in der Gegenwartskunst nach. Zentral scheint dabei, dass die Künstler*innen mit der Authentizität und vermeintlichen Objektivität des Archivs spielen und den dominanten Erzählungen solche gegenüberstellen, die bisher ungehört blieben.


Ortstermine und thematisch relevante Veranstaltungshinweise


- Vortragsabend: "Exploring the Effects of Architecture" mit anschließender Diskussion, 2.11.2021, 18 Uhr (onlineDrei Vortragende und eine moderierte Diskussion widmen sich der Frage: Wie wirkt eigentlich Architektur?
Hannah Le Roux (University of the Witwatersrand, Johannesburg), Kenny Cupers (Universität Basel) und Daniel M. Abramson, Pamela Karimi, Laila Seewang und Meredith TenHoor für das Aggregate Architectural History Collaborative stellen Ihre Perspektiven auf die Ordnungsmacht gebauter Architektur vor. Der Abend lädt somit ein, einen Blickwinkel einzunehmen, bei dem Architekturschaffende aus- und Architekturerfahrende eingeblendet werden. Die Vorträge und Diskussion finden in englischer Sprache statt. Die Veranstaltung wurde konzipiert von Leonie Plänkers, Nina Gribat, Pietro Cesari und Sina Brückner-Amin von Architectures of Order (https://architecturesoforder.org)

2. Band der AO Publikationsreihe

Glass Scenographies. Notes on Spaces of One's Own (CCSA Topics 6 / Reihe "Architekturen des Ordnens", 2)

mit einem Essay von Szilvia Gellai

Utopia Computer. The "New" in Architecture? 

Herausgeberinnen: Nathalie Bredella, Chris Dähne, Frederike Lausch 

Neu erschienen:

Requisiten. Die Inszenierung von Objekten auf der ‚Bühne der Kunst'

Herausgegeben von Joanna Olchawa und Julia Saviello

Mit Beiträgen von
Max Böhner, Sascha Förster, Stefan Heinz, Michael Kleine, Antje Krause-Wahl, Roman Lemberg, Kathi Loch, Joanna Olchawa, Thomas Pöpper, Julia Saviello, Astrid Schenka, Andrew Sofer, Miriam Volmert und Birgit Wiens

Erschienen als Buch (im Verlag ad picturam) und online open access auf arthistoricum: https://doi.org/10.11588/arthistoricum.1186

Weitere Infos bei ad picturam (https://www.ad-picturam.de/Requisiten/)

Inhaltsverzeichnis

Das Gewehr an der Wand in Tschechows Theaterstücken, der Hammer in mittelalterlichen Passionsspielen, der Schild im frühneuzeitlichen Turnier: Objekte begleiten und ermöglichen Handlungen, vor allem innerhalb einer Inszenierung durch Akteur*innen auf einer ›Bühne‹ und vor einem Publikum. Dieser Zusammenhang wurde bisher vornehmlich von der Requisitenforschung in den Theater- und Filmwissenschaften erkannt und hinterfragt. Stand dabei zunächst der semiotische Charakter von Requisiten im Vordergrund, so wurden in den letzten Jahren zunehmend auch ihre Materialität und ihre Bedeutung als eigenständige Akteure thematisiert. Der Band setzt hier an und versucht, das Potential der Kunstgeschichte und des kunsthistorischen Instrumentariums aufzuzeigen sowie eine Perspektiverweiterung im Dialog mit den anderen wissenschaftlichen Disziplinen mitzutragen.
Die Beiträge des Bandes kreisen um die Materialität und Medialität der Requisiten, ihre Produktionsästhetik, ihre räumliche Inszenierung und die Bühnen, auf denen diese stattfindet, aber auch – ausgehend von der Rezeptionsästhetik – um ihr Verhältnis zu den Betrachter*innen. Es werden sowohl Objekte, die in theatralen Kontexten Verwendung fanden, untersucht als auch Darstellungen ihrer performativen Nutzung; neben realen Orten geraten imaginative Bühnen, etwa solche in Gemälden und Texten, in den Blick; und darüber hinaus finden Aufbewahrungsorte wie der Fundus und das Museum Berücksichtigung, in denen Requisiten auf ganz eigene Art inszeniert und als Protagonisten ihrer eigenen Geschichte in Erscheinung treten.

Neu erschienen:

Das Werk im Zentrum. Kunstgeschichte mit Objekten aus dem Städel Museum und der Liebieghaus Skulpturensammlung

Festschrift für Jochen Sander zum 65. Geburtstag

Herausgegeben von Berit Wagner, Almut Pollmer-Schmidt und Heidrun Lange-Krach

Deutscher Kunstverlag, ISBN 978-3-422-80088-5



Inhaltsverzeichnis (PDF)

Eine kunsthistorisch relevante, noch dazu innovative Fragestellung ausgehend von einem zentralen Objekt zu entwickeln, ist eine komplexe Angelegenheit. Mit jeder fokussierten Betrachtung erschließt sich nicht nur Fachwissen, sondern es eröffnet sich zugleich der intensive Einblick in ein lebendiges Stück Kunstgeschichte. In diesem Spannungsfeld vereint der vorliegende Band über 40 Beiträge internationaler Autorinnen und Autoren, die in konzertierter Form Objekte der Frankfurter Sammlungen aus dem Städel Museum und der Liebieghaus Skulpturensammlung mit verschiedenen methodischen Ansätzen einer Analyse unterziehen. An in ihrem Facettenreichtum kaleidoskopartig ausgebreiteten Werken vom Mittelalter bis in die Gegenwart werden Einzelfragen entwickelt und pointierte Kunstgeschichte(n) erzählt. Jochen Sander, der mit beiden Sammlungen eng verbunden ist, hat die objektzentrierte Forschung in zahlreichen Publikationen vorangetrieben und methodisch neue Wege beschritten. Ihm ist dieses Buch gewidmet.

Capricci luterani?

Michelangelo artista e poeta nel contesto del dibattito religioso del Cinquecento / Michelangelo, Artist and Writer, and the Religious Debates of the Sixteenth Century

Herausgegeben von: Christine Ott, Hans Aurenhammer, Marc Föcking und Alessandro Nova

Berlin/Boston (De Gruyter) 2023

Gebundene Ausgabe und Open Access

Mehr Infos bei De Gruyter

Sara Honarmand Ebrahimi:

Emotion, Mission, Architecture 
Building Hospitals in Persia and British India, 1865-1914

Emotion, Mission, Architecture (degruyter.com)


Kracauer's Architecture. The Ornamental Nature of the New Capitalist Order (CCSA TOPICS 5 / „Architekturen des Ordnens“, 1)

Carsten Ruhl
herausgegeben vom/ edited by Center for Critical Studies in Architecture CCSA

https://www.m-books.eu/store/kracauers-architecture/

Mehr als ein Haus! Marcel Breuer in Wiesbaden (CCSA TOPICS 4)

herausgegeben vom Center for Critical Studies in Architecture CCSA

https://www.m-books.eu/store/mehr-als-ein-haus/

Corinna Gannon

Die Porträtsammlung der Dr. Senckenbergischen Stiftung. Frankfurter Medizin- und Kunstgeschichten 


München (Hirmer) 2022
ISBN: 978-3-7774-4062-0

Joanna Olchawa:
"Inhalt zweierley predig (1529). 
Wider die Deutung als ‚protestantische Propaganda' und für eine audiovisuelle Wahrnehmung illustrierter Flugblätter"


in: 21: Inquiries into Art, History, and the Visual. Beiträge zur Kunstgeschichte und visuellen Kultur 3 (2022)
DOI: https://doi.org/10.11588/xxi.2022.3

Joanna Olchawa:
"Die ‚Ohren der Zuschauer'. Das hörende (und schauende) Predigtpublikum vor der Kanzel im 15. Jahrhundert"

In: Das Mittelalter. Perspektiven mediävistischer Forschung 27 (2022), S. 110–143

https://doi.org/10.17885/heiup.mial.2022.1

 

Daniela Ortiz dos Santos, Charlotte Malterre-Barthes, Torsten Lange und Gabrielle Schaad (Hg.):

Zeitgenössische feministische Raumpraxis

Redaktionsorganisation: Melissa Koch und Anh-Linh Ngo

erschienen 2022
Mehr Informationen: https://archplus.net

Stefanie Heraeus (Hg.)

Wörter, Sprache, Gespräche ausstelle

Mit Beiträgen u.a. von Fiona Geuß, Heike Gfrereis, Christina Lehnert, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung und Philippe Pirotte.

transcript Verlag
27. Januar 2022
ISBN: 9783839461594 

Mechthild Fend:

Images Made by Contagion: On Dermatological Wax Moulages

Sage Journals, 17.1.2022

Online abrufbar unter: https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/1357034X211036488


Markus Dauss: 

Architektur für die Nation? Frankreich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts

(2021, In: Kunstgeschichte, Open Peer Review Journal: https://www.kunstgeschichte-ejournal.net/588/)

Vortrag auf You Tube: https://www.youtube.com/watch?v=FH9Lv9nDUb8

Matthias Krüger, Léa Kuhn und Ulrich Pfisterer (Hg.)

Pro domo. Kunstgeschichte in eigener Sache

Paderborn: Brill / Fink 2021
ISBN 978-3-7705-6506-1

Vom Wort zur Kunst. Künstlerzeugnisse vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart

Hrsg. Helen Barr, Dirk Hildebrandt, Ulrike Kern und Rebecca Müller

Die Publikation ist aus der Ringvorlesung „Der Künstler spricht“ am Kunstgeschichtlichen Institut Frankfurt im Sommersemester 2017 hervorgegangen.

Mit Beiträgen von
Helen Barr, Johannes Endres, Johanna Függer-Vagts, Heidi C. Gearhart, Dirk Hildebrandt, Henry Keazor, Antje Krause-Wahl, Christine Ott, Bruno Reudenbach, Berit Wagner, Iris Wien und Andreas Zeising

Januar 2021
ISBN 978-3-942819-52-4, EDITION IMORDE 

Semesterschwerpunkt im Sommersemester 2022

Skulptur

Dieses Semester widmet sich der Semesterschwerpunkt der Skulptur und ihren Neufassungen und Erweiterungen seit der Moderne. Neben grundsätzlichen Einführungsveranstaltungen werden Seminare angeboten, die die Verbindungen zwischen Skulptur und Geschlecht untersuchen und die Einflüsse von sich verändernden Technologien auf die Materialität skulpturaler Arbeiten. Monumente und Architekturen als Ausdruck politischer Macht und insbesondere rassistischer und kolonialer Gewalt werden ebenso diskutiert wie die Bedeutung raumbezogener und objektbasierter Praktiken in derInstitutionskritik. Das Angebot wird durch Exkursionen und einen workshop, organisiert im Rahmen der Chillida-Gastprofessur, ergänzt.
Veranstaltungen im Semesterschwerpunkt: 

  • Dr. Christian Berger (Chillida Gastprofessur): „In Ermanglung einer besseren Bezeichnung“ – Positionen zum Skulpturbegriff seit den 1960er Jahren (Proseminar)
  • Dennis Brzek: Kunst als gesellschaftliches System: Institutionskritik seit 1968 (Proseminar)
  • Prof.'in Dr. Lea Kuhn: Skulptur und Geschlecht (Proseminar)
  • Dr. Daniela Ortiz dos Santos: Unesco Making Architecture Culture (Hauptseminar)
  • Dr. Christian Berger (Chillida Gastprofessur): Monumente in der zeitgenössischen Kunst (Masterseminar)
  • Prof.'in Dr. Antje Krause-Wahl: Future Bodies from a Recent Past – Skulptur in den 1980er und frühen 1990er Jahren (Masterseminar)

Semesterschwerpunkt im Wintersemester 2021/2022

​‚Architektur, Archive und Aktivismus‘

In Architektur, Archive und Aktivismus werden Archive und Archivarbeit als potentielle Formen des Aktivismus im Bereich der Architekturproduktion und des Architekturdiskurses reflektiert. Aktivismus impliziert einen politischen Anspruch, wenn wir das Politische als einen kommunikativen und konfliktbehafteten Raum verstehen, in dem wir alle als Gesellschaft entscheiden, wie wir gemeinsam handeln. Archive sind weder neutrale noch stabile Institutionen. Sie sind selbst historische und politische Gebilde. Sie bewahren, legitimieren und prägen sowohl die Produktion als auch die Geschichte und Theorie der gebauten Umwelt.

Was ist ein Archiv oder was kann es sein? Wie können wir die Stadt als ein Archiv betrachten? In Anbetracht der Tatsache, dass jedes Archiv eine bestimmte und kuratierte Perspektive repräsentiert, beschäftigt sich das Seminar nicht nur mit der Frage, wie, warum und durch wen Archive konstruiert werden. Es möchte auch Wege erkunden, um bestehende Archive kritisch zu befragen und vielleicht sogar zu dekonstruieren. Können de-koloniale, feministische, soziale und anti-rassistische Ansätze in der Arbeit mit Archiven als Formen des Aktivismus betrachtet werden? Unser Bestreben ist es, von einer übersichtgebenden, historischen Perspektive auf die Architekturforschung abzuweichen und eine Plattform für den Austausch von situierten Positionen, Thesen und Erzählungen vorzuschlagen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des CCSA (criticalarchitecture.org)

Lehrveranstaltungen zum Semesterschwerpunkt:


- Ringvorlesung „Architecture, Archive, Activism“, organisiert von Carsten Ruhl, donnerstags 10-12 Uhr (online)
  • 04.11.2021: Rembert Hüser (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Goethe-Universität Frankfurt am Main), »Wasser im Archiv«
  • 18.11.2021: Samuel Burgum (Birmingham City University/Urban Institute, University of Sheffield) »This City is an Archive! Squatting History and Urban Authority«
  • 02.12.2021: Knut Ebeling (Kunsthochschule Berlin Weißensee) »Toute la mémoire du monde. Vom Archiv der Stadt zur Stadt des Archivs«
  • 16.12.2021, Hana Gründler (Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Florenz »Action or Retraction? Prague as an Im/material Archive, 1950–1980«
  • 27.01.2022: Anne Hultzsch (ETH Zürich) »Writing Her Own Archive«
  • 10.02.2022: Samia Henni (Albert Hirschman Chair for Identity Passions between Europe and the Mediterranean at the Institute for Advanced Studies, University of Marseilles) »Illegal or Secret? On France’s Classification of Declassified Archives«
     Aufzeichnungen der Vorträge werden im Anschluss auf Youtube verfügbar sein: https://www.youtube.com/channel/UCsG4hO4yXt0NAwUzCMrugiw

- CCSA Seminar: „Linking Architecture, Archives and Activism”, organisiert von Sarah Borree (LOEWE/CCSA, Goethe-Universität Frankfurt), Frederike Lausch (TU Darmstadt) und Daniela Ortiz dos Santos (CCSA, Goethe-Universität Frankfurt)
Das Seminar ist ein gemeinsames Seminar des Kunstgeschichtlichen Instituts der Goethe-Universität Frankfurt und des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt, in Zusammenarbeit mit Oliver Elser vom Deutschen Architekturmuseum. Die Vorträge finden in englischer und deutscher Sprache statt

- Tagesexkursionen in Frankfurt und Darmstadt, organisiert von Sarah Borree, Frederike Lausch und Daniela Ortiz dos Santos, 2.11.2021 und 4.11.2021
Die Tagesexkursionen „Frankfurt postkolonial“ und „Darmstadt auf einen Blick“ sind eine gemeinsame Veranstaltung des Kunstgeschichtlichen Instituts der Goethe-Universität Frankfurt und des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt.

- Hauptseminar: „Geschichte(n) neu erzählen: Das Archiv in der zeitgenössischen Kunst“, organisiert von Lena Holbein, mittwochs 12-14 Uhr
Das Seminar geht der vielschichtigen Referenzierung des Archivs - als Materialfundus, Praxis und Konzept - in der Gegenwartskunst nach. Zentral scheint dabei, dass die Künstler*innen mit der Authentizität und vermeintlichen Objektivität des Archivs spielen und den dominanten Erzählungen solche gegenüberstellen, die bisher ungehört blieben.


Ortstermine und thematisch relevante Veranstaltungshinweise


- Vortragsabend: "Exploring the Effects of Architecture" mit anschließender Diskussion, 2.11.2021, 18 Uhr (onlineDrei Vortragende und eine moderierte Diskussion widmen sich der Frage: Wie wirkt eigentlich Architektur?
Hannah Le Roux (University of the Witwatersrand, Johannesburg), Kenny Cupers (Universität Basel) und Daniel M. Abramson, Pamela Karimi, Laila Seewang und Meredith TenHoor für das Aggregate Architectural History Collaborative stellen Ihre Perspektiven auf die Ordnungsmacht gebauter Architektur vor. Der Abend lädt somit ein, einen Blickwinkel einzunehmen, bei dem Architekturschaffende aus- und Architekturerfahrende eingeblendet werden. Die Vorträge und Diskussion finden in englischer Sprache statt. Die Veranstaltung wurde konzipiert von Leonie Plänkers, Nina Gribat, Pietro Cesari und Sina Brückner-Amin von Architectures of Order (https://architecturesoforder.org)

Benvenuto Cellini Gesellschaft. e.V.Kunstgeschichtliches Institut
Kunstgeschichte@kunst.uni-frankfurt.de
Hausanschrift: Rostocker Straße 2, 60323 Frankfurt
Briefsendungen:  60629 Frankfurt
Telefon (069) 798-28336