Professur für Mittelalter
Zwischen Spätantike und Früher Neuzeit: Die
Kunstgeschichte des Mittelalters umspannt einen großen Zeitraum von annähernd
1000 Jahren. Aber auch räumlich konzentrieren sich Forschung und Lehre längst nicht
mehr nur auf das lateinische Europa, sondern führen nach Byzanz, in die islamisch
dominierten Herrschaftsbereiche oder ins Mongolische Reich. Die Frankfurter
Kunstgeschichte widmet sich diesen großen zeitlichen wie räumlichen Bögen und
geht dabei stets von der Überlieferung der Artefakte aus – von räumlich
organisierten Handschriften, Erinnerung speichernden Pilgerampullen, zwischen
Körpern und Räumen Beziehungen stiftenden Textilien, über ambige liturgische
Objekte bis hin zu performativ eingebundenen Skulpturen und Architekturen. An solchen
wie auch weiteren Werken interessieren vor allem Theorien zur mittelalterlichen
Bildlichkeit und Visualität, Formen der Wahrnehmung und
Rezeptionszusammenhänge, Materialität und Intermedialität, Verortung und transkulturelle
Vernetzung und nicht zuletzt mit ihnen verbundene Narrative vom Mittelalter bis
in die Gegenwart. Denn neben der historischen Annäherung gilt die besondere
Aufmerksamkeit der mittelalterlichen Kunst als kulturelles Erbe und damit Fragen,
die sich etwa der szenographischen Anordnung der Artefakte im Museum und ihrer identitätsstiftenden
und gemeinschaftsbildenden Rolle im heutigen Stadtraum gleichermaßen widmen:
Was nehmen wir folglich heute wahr, wenn wir als ‚mittelalterlich' bezeichnete Kunstwerke
betrachten?
Zwischen Spätantike und Früher Neuzeit: Die
Kunstgeschichte des Mittelalters umspannt einen großen Zeitraum von annähernd
1000 Jahren. Aber auch räumlich konzentrieren sich Forschung und Lehre längst nicht
mehr nur auf das lateinische Europa, sondern führen nach Byzanz, in die islamisch
dominierten Herrschaftsbereiche oder ins Mongolische Reich. Die Frankfurter
Kunstgeschichte widmet sich diesen großen zeitlichen wie räumlichen Bögen und
geht dabei stets von der Überlieferung der Artefakte aus – von räumlich
organisierten Handschriften, Erinnerung speichernden Pilgerampullen, zwischen
Körpern und Räumen Beziehungen stiftenden Textilien, über ambige liturgische
Objekte bis hin zu performativ eingebundenen Skulpturen und Architekturen. An solchen
wie auch weiteren Werken interessieren vor allem Theorien zur mittelalterlichen
Bildlichkeit und Visualität, Formen der Wahrnehmung und
Rezeptionszusammenhänge, Materialität und Intermedialität, Verortung und transkulturelle
Vernetzung und nicht zuletzt mit ihnen verbundene Narrative vom Mittelalter bis
in die Gegenwart. Denn neben der historischen Annäherung gilt die besondere
Aufmerksamkeit der mittelalterlichen Kunst als kulturelles Erbe und damit Fragen,
die sich etwa der szenographischen Anordnung der Artefakte im Museum und ihrer identitätsstiftenden
und gemeinschaftsbildenden Rolle im heutigen Stadtraum gleichermaßen widmen:
Was nehmen wir folglich heute wahr, wenn wir als ‚mittelalterlich' bezeichnete Kunstwerke
betrachten?