Dennis Brzek

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Seit November 2021 ist Dennis Brzek wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Nach einem Studium der Kunstgeschichte und Philosophie in Düsseldorf absolvierte er von 2017 bis 2020 den Masterstudiengang Curatorial Studies an der Goethe-Universität und der Städelschule. Seine Masterarbeit „Ästhetik der Rezession: Wirtschaftskrise und Dematerialisierung in Silvia Kolbowskis Interventionen“ analysierte die Interferenzen von künstlerischer Form und ökonomischem Mangel anhand des wenig erforschten konzeptuellen Werkes der New Yorker Künstlerin. Die Arbeit wurde 2021 mit dem Cellini-Masterpreis ausgezeichnet.
Brzek arbeitet zudem als Kurator und realisierte freie wie auch institutionelle Ausstellungen in Berlin, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Köln und Moskau. Seit Dezember 2020 ist er Kurator bei Fluentum, eine Berliner Plattform für zeitbasierte Medien, und kuratierte dort bisher Ausstellungen mit u.a. Loretta Fahrenholz, Peter Wächtler, Anja Kirschner, Richard Sides, D'Ette Nogle und Margaret Honda. Von 2020 bis 2021 war er kuratorischer Assistent der Ausstellung „Robert Irwin: Light and Space“, LAS, Berlin. 2018 bis 2019 arbeitete er als kuratorische Assistenz am Frankfurter Kunstverein. Von 2016 bis 2017 war er Kurator an der Simultanhalle – Raum für zeitgenössische Kunst in Köln.


Ausgewählte Texte und weitere Informationen: https://uni-frankfurt.academia.edu/DennisBrzek


Avantgarde, Antagonismus, Ausstieg – Die sozialistische Kunstwelt im Westdeutschland der 1970er Jahre und der künstlerisch-politische Aktivismus von Hans-Peter Alvermann, Jochen Hiltmann und Chris Reinecke (Arbeitstitel)
Die späten 1960er Jahre gelten wie nur wenige andere Zeitabschnitte als Speerspitze für die Politisierung des gesellschaftlichen Lebens. Auf sie folgte mit Beginn der 1970er Jahre eine Zeit der Fragmentierung, in der das symbolische Bild der Straße durch zersplitterte Gruppierungen entlang parteipolitischer Linien ausgetauscht wurde. In gleichem Maße entzündeten sich Debatten über die politische Wirkmacht von Kunst, ihre gesellschaftliche Stellung und der daraus folgenden Selbstdefinition von Künstler*innen. Orte für diese Aushandlungen waren Zeitschriften und Veranstaltungen, die dem Kontext kommunistischer Organisationen entsprangen und sich über Westdeutschland hinweg ausdifferenzierten.
Diese „sozialistische Kunstwelt“, wie ich sie in meinem Projekt zum ersten Mal systematisch erfassen will, dient als Hintergrund für eine Betrachtung der Werke von Hans-Peter Alvermann, Jochen Hiltmann und Chris Reinecke, um die Frage zu verfolgen, wie im Westdeutschland der 1970er Jahre politisches Handeln und künstlerische Praxis konvergierten. Den ausgewählten künstlerischen Positionen ist gemein, dass die zeitweilige Pausierung einer klassisch verstandenen Praxis zu Beginn der 1970er Jahre, meist zugunsten von politischem Engagement, fester Bestandteil ihrer kunsthistorischen Biografie wurde. Mein Projekt konzentriert sich gerade auf diesen Zeitraum der vermeintlichen Inaktivität, um zu fragen, wie sich die stetig beschworene Opposition von Kunst und Politik selbst in künstlerischen, quasi-künstlerischen und rein politischen Formen artikulierte.

2022

  • »Kino«, Fluentum, Berlin (kur. m. Junia Thiede)
  • »Anja Kirschner: UNICA«, Fluentum, Berlin (kur. m. Junia Thiede)
2021
  • »Time Without End«, Fluentum, Berlin (kur. m. Junia Thiede)

2020

  • »Pierre Klossowski«, Gruppe.expo, Online (kur. m. Julian-Jakob Kneer)
  • »Reality Companions«, Motto Books, Berlin
2019
  • »Kyffhäuserstraße 31«, Ginerva Gambino, Köln (kur. m. Simone Curaj)
  • »Fruits Suspended and Swaying«, ÆdT – Am Ende des Tages, Düsseldorf
  • »Hotel Theory: After Wilhelm and Sophie«, Le Méridien, Frankfurt am Main (ko-kur.)
  • »And This is Us: Junge Kunst aus Frankfurt«, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt am Main (kur. Ass.)

2018

  • »Subject:Fwd:Unknown: Nora Turato«, fffriedrich, Frankfurt am Main (ko-kur.)
  • »Gentle Heterodoxy: Social Body and its Enchantments«, fffriedrich, Frankfurt am Main (kur. m. Sebastjan Brank)
  • »Rückbindung an Welt: Über das Poetische in Elementen und Materialien«, Frankfurter Kunstver-ein, Frankfurt am Main (kur. Ass.)

2017

  • »if the body is a temple and a body is a subject and a temple has walls–it becomes apparent that a temple is a body«, Moscow Museum of Modern Art, Moskau (kur. m. Morgaine Schäfer)
  • »Day of Performance 2017«, Simultanhalle – Raum für zeitgenössische Kunst, Köln (kur. m. Klara Brochhagen)
  • »Tobias Yves Zintel: Das ist dunkel/Das ist hell«, Simultanhalle – Raum für zeitgenössische Kunst, Köln (kur. m. Verena Seibt)


Seit November 2021 ist Dennis Brzek wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kunstgeschichtlichen Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Nach einem Studium der Kunstgeschichte und Philosophie in Düsseldorf absolvierte er von 2017 bis 2020 den Masterstudiengang Curatorial Studies an der Goethe-Universität und der Städelschule. Seine Masterarbeit „Ästhetik der Rezession: Wirtschaftskrise und Dematerialisierung in Silvia Kolbowskis Interventionen“ analysierte die Interferenzen von künstlerischer Form und ökonomischem Mangel anhand des wenig erforschten konzeptuellen Werkes der New Yorker Künstlerin. Die Arbeit wurde 2021 mit dem Cellini-Masterpreis ausgezeichnet.
Brzek arbeitet zudem als Kurator und realisierte freie wie auch institutionelle Ausstellungen in Berlin, Frankfurt am Main, Düsseldorf, Köln und Moskau. Seit Dezember 2020 ist er Kurator bei Fluentum, eine Berliner Plattform für zeitbasierte Medien, und kuratierte dort bisher Ausstellungen mit u.a. Loretta Fahrenholz, Peter Wächtler, Anja Kirschner, Richard Sides, D'Ette Nogle und Margaret Honda. Von 2020 bis 2021 war er kuratorischer Assistent der Ausstellung „Robert Irwin: Light and Space“, LAS, Berlin. 2018 bis 2019 arbeitete er als kuratorische Assistenz am Frankfurter Kunstverein. Von 2016 bis 2017 war er Kurator an der Simultanhalle – Raum für zeitgenössische Kunst in Köln.


Ausgewählte Texte und weitere Informationen: https://uni-frankfurt.academia.edu/DennisBrzek


Avantgarde, Antagonismus, Ausstieg – Die sozialistische Kunstwelt im Westdeutschland der 1970er Jahre und der künstlerisch-politische Aktivismus von Hans-Peter Alvermann, Jochen Hiltmann und Chris Reinecke (Arbeitstitel)
Die späten 1960er Jahre gelten wie nur wenige andere Zeitabschnitte als Speerspitze für die Politisierung des gesellschaftlichen Lebens. Auf sie folgte mit Beginn der 1970er Jahre eine Zeit der Fragmentierung, in der das symbolische Bild der Straße durch zersplitterte Gruppierungen entlang parteipolitischer Linien ausgetauscht wurde. In gleichem Maße entzündeten sich Debatten über die politische Wirkmacht von Kunst, ihre gesellschaftliche Stellung und der daraus folgenden Selbstdefinition von Künstler*innen. Orte für diese Aushandlungen waren Zeitschriften und Veranstaltungen, die dem Kontext kommunistischer Organisationen entsprangen und sich über Westdeutschland hinweg ausdifferenzierten.
Diese „sozialistische Kunstwelt“, wie ich sie in meinem Projekt zum ersten Mal systematisch erfassen will, dient als Hintergrund für eine Betrachtung der Werke von Hans-Peter Alvermann, Jochen Hiltmann und Chris Reinecke, um die Frage zu verfolgen, wie im Westdeutschland der 1970er Jahre politisches Handeln und künstlerische Praxis konvergierten. Den ausgewählten künstlerischen Positionen ist gemein, dass die zeitweilige Pausierung einer klassisch verstandenen Praxis zu Beginn der 1970er Jahre, meist zugunsten von politischem Engagement, fester Bestandteil ihrer kunsthistorischen Biografie wurde. Mein Projekt konzentriert sich gerade auf diesen Zeitraum der vermeintlichen Inaktivität, um zu fragen, wie sich die stetig beschworene Opposition von Kunst und Politik selbst in künstlerischen, quasi-künstlerischen und rein politischen Formen artikulierte.

2022

  • »Kino«, Fluentum, Berlin (kur. m. Junia Thiede)
  • »Anja Kirschner: UNICA«, Fluentum, Berlin (kur. m. Junia Thiede)
2021
  • »Time Without End«, Fluentum, Berlin (kur. m. Junia Thiede)

2020

  • »Pierre Klossowski«, Gruppe.expo, Online (kur. m. Julian-Jakob Kneer)
  • »Reality Companions«, Motto Books, Berlin
2019
  • »Kyffhäuserstraße 31«, Ginerva Gambino, Köln (kur. m. Simone Curaj)
  • »Fruits Suspended and Swaying«, ÆdT – Am Ende des Tages, Düsseldorf
  • »Hotel Theory: After Wilhelm and Sophie«, Le Méridien, Frankfurt am Main (ko-kur.)
  • »And This is Us: Junge Kunst aus Frankfurt«, Frankfurter Kunstverein, Frankfurt am Main (kur. Ass.)

2018

  • »Subject:Fwd:Unknown: Nora Turato«, fffriedrich, Frankfurt am Main (ko-kur.)
  • »Gentle Heterodoxy: Social Body and its Enchantments«, fffriedrich, Frankfurt am Main (kur. m. Sebastjan Brank)
  • »Rückbindung an Welt: Über das Poetische in Elementen und Materialien«, Frankfurter Kunstver-ein, Frankfurt am Main (kur. Ass.)

2017

  • »if the body is a temple and a body is a subject and a temple has walls–it becomes apparent that a temple is a body«, Moscow Museum of Modern Art, Moskau (kur. m. Morgaine Schäfer)
  • »Day of Performance 2017«, Simultanhalle – Raum für zeitgenössische Kunst, Köln (kur. m. Klara Brochhagen)
  • »Tobias Yves Zintel: Das ist dunkel/Das ist hell«, Simultanhalle – Raum für zeitgenössische Kunst, Köln (kur. m. Verena Seibt)



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