Ein Forschungsprojekt der Heisenberg-Professur für Gegenwartskunstgeschichte in Kooperation mit dem Museum für Moderne Kunst (seit 2022)
Prof.'in Dr. Antje Krause-Wahl
Nadine Hahn-Rübel, M.A.
Der Kurator Jean-Christophe Ammann hat die Kunstlandschaft Europas geprägt. Er war ab 1968 nach seiner Assistenz für Harald Szeemann an der Kunsthalle Bern als einer der jüngsten Museumsdirektor*innen Europas am Kunstmuseum Luzern tätig. 1978 wechselte er in die Kunsthalle Basel. 1989 wurde er Direktor des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt am Main (1989–2001). In der Schweiz, in Deutschland und Italien kuratierte er vielbeachtete und wegweisende Gruppen- und Einzelausstellungen, in denen Körper und Erfahrungen des Körpers eine zentrale Rolle einnahmen und setzte sich für ein umfangreiches Performance-Programm ein. Zu seinem Abschied 2001 überließ Jean-Christophe Ammann dem MMK sein persönliches Archiv, welches 35 Jahre seiner kuratorischen Tätigkeit in der Kunsthalle Bern, dem Kunstmuseum Luzern, der Kunsthalle Basel und am MMK in Frankfurt dokumentiert. Das Archiv umfasst Raumskizzen und Fotografien von Ausstellungen und Performances, Einladungskarten, Plakate, Künstler*innenbücher, Ausstellungskataloge, Zeitschriften, Schallplatten und Tonkassetten sowie Film- und Videoaufnahmen. Es enthält darüber hinaus unveröffentlichte Korrespondenzen mit Kurator*innen, Galerist*innen und Künstler*innen.
Auftakt des Projektes ist das Seminar Kuratorische Archive - Jean-Christophe Ammann (Wintersemester 2022/23) indem ein Teil des Archivs inhaltlich aufbereitet wird und ausgehend von den Materialien im Archiv Ausstellung Ammanns rekonstruiert werden.
>Zu den Archiven auf der Website des MUSEUM MMK FÜR MODERNE KUNST
Wissenschaftliche Hilfskraft: Laura Waas